Thomas, ein Bauernjunge aus Süddeutschland begleitet seinen Vater zu den Fahnen und will mitkämpfen. Den vor 500 Jahren geschieht Unglaubliches: Die Bauern begehren gegen den Adel und die ständische Ordnung auf und fordern FREIHEIT, die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Befreiung von ungerechten Steuerlasten und Frondiensten. Martin Luther hat mit seinen Thesen diese Idee der „FreiheIt des Christenmenschen“ in die Welt gebracht. Er meinte damit die Freiheit der Seele, des Glaubens. Die ungerecht behandelten Bauern verstanden es als Freiheit vor der Ungerechtigkeit der Stände und der Ausnutzung ihrer Wehrlosigkeit. Und so wehrten sie sich! Überall in Süddeutschland kamen Bauern in Heeren zusammen. Unter schwingenden Fahnen – z.B. mit einem Bundschuh als Symbol. Diese erste Revolution des „gemeinen Mannes“ wird später von der Obrigkeit und Rittern wie dem Götz von Berlichingen brutal niedergeschlagen – und ist doch der Beginn eines Wandels, der in eine moderne Welt führen wird.
In der Werkstatt Geschichte wollen wir eine solche Fahne basteln. Es wird geschnitten, geklebt und bemalt. Dabei gehen wir der Frage nach, welche Symbole für euch Freiheit bedeuten.
Unkostenbeitrag: pro Kind 5,00 Euro
Buchung/Anfrage: WSG Thema6